Im Zuge des Ausbaus der Sachsenmagistrale Leipzig – Hof ist die GRE German Rail Engineering mit der Planungsleistung von diversen Abschnitten beauftragt worden, u.a. auch mit dem Abschnitt in Altenburg. Neben der Endzustandsplanung spielt in der heutigen Komplexität des Schienenverkehrs zunehmend der Bauablauf und die daraus resultierenden Betriebseinschränkungen eine entscheidende Rolle.
Aufgrund verschiedener eng gesetzter Rahmenbedingungen bei der Planung rund um den Abschnitt Altenburg, erarbeitenden die Experten der GRE Dresden den Vorschlag, mittels zweier Hilfsbrücken, eines Interimsbahnsteiges und einer bauzeitlichen Trassierung die Herstellung einer bahnlinken Interimsumfahrung zu errichten.
Diese Lösung bot die drei entscheidenden Vorteile:
- Herstellung eines großflächigen, uneingeschränkt zugänglichen Baufeldes
- Die beiden Eisenbahnüberführungen können unabhängig von Softwarewechseln effizient nacheinander gebaut und so die Einschränkungen für den Straßenverkehr auf ein Minimum reduziert werden
- Durch das breite Baufeld und die wenigen Softwarewechsel, konnte die Bauzeit um 1,5 Jahre verkürzt werden
Die Vorteile dieser Lösung wurden auch von der DB Netz AG anerkannt, weshalb dieses Vorgehen nun auch für künftige Projekte genutzt werden soll. So wird auch für den Umbau der Bahnhöfe Gößnitz, Zwickau und Dresden-Altstadt eine Interimsumfahrung eingerichtet.
Kontakt: michael.funke@gre-rail.com