Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen:
Abwasserkanal Emscher

Disziplinen

  • Wasser und Umwelt
  • Siedlungswasserwirtschaft
  • Wasserbau

Gesellschaften

Dorsch Engineers

Bausumme

ca. 400 Mio. €

Auftraggeber

Emschergenossenschaft, Essen

Dauer

Seit 2006

Projektleistungen

  • Objektplanung Schachtbauwerke, Rohrvortriebe und Baulogistik (HOAI LP 5-7, 8 + 9 opt.)
  • Planänderungsverfahren (HOAI LP 4)
  • Tragwerksplanung für die Schachtbauwerke (HOAI LP 4-6)
  • Technische Ausrüstung (HOAI LP 5 – 7, 8 +9 opt.)
  • Maschinen-, Verfahrens- und Prozesstechnik sowie MSR-Technik

Kontakt

Dorsch Engineers GmbH

München (Headquarters)
Landsberger Str. 368
80687 München
Germany

Tel.: +49 89 5797-0
Fax: +49 89 5797-800
E-Mail: info@dorsch.de

Karte

Beschreibung

Seit Beginn der industriellen Erschließung des Ruhrgebietes wurde der Fluss Emscher konsequent zur Abwasserentsorgung genutzt. Nach weitgehender Einstellung der Bergbautätigkeit in dem nördlichen Ruhrgebiet soll dieser Fluss wieder zu einem natürlichen Fließgewässer werden. Herzstück dieser Aufgabe ist der Neubau des Emscherkanals, einem Abwasserkanal von ca. 55 km Länge.

Die Arbeitsgemeinschaft Emscherkanal ist unter der Federführung von DC Wasser und Umwelt, Essen zunächst beauftragt den größten Streckenabschnitt von Dortmund bis Bottrop ausführungsreif zu planen. Eine Beauftragung der Bauoberleitung / Bauüberwachung ist optional vorgesehen. Das Projekt umfasst den Hauptkanal mit ca. 80 Bauwerken mit Durchmessern zwischen 12 und 25 m sowie 3 Stauraumkanäle mit entsprechenden Drosselbauwerken und Überläufen. Der Abwassersammler wird mit Nennweiten zwischen DN 1600 und DN 2800 in Tiefenlagen von 17 bis 35 m verlegt, die Dimensionen der Stauraumkanäle sind vergleichbar. Die Kanäle werden weitgehend im Rohrvortriebsverfahren hergestellt, die Vortriebslängen betragen 300 bis 1.200 m. In einigen oberflächennahen Abschnitten werden die Kanäle offen verlegt.

Eine Besonderheit dieses Projektes stellen die auf ca. 100 Standorte verteilten Bautätigkeiten dar. Hier sind umfangreiche Planungen und Abstimmungen zur Ver- und Entsorgung der Baustellen durchzuführen. Für die Transporte von beispielsweise 450.000 m³ Bodenaushub oder 180.000 m³ Schachtbeton wurden Baustraßen, Behelfsbrücken und erweiterte Baustelleneinrichtungsflächen konzipiert. Dabei wurden den teilweise sehr beengten Platzverhältnissen im urban geprägten Baugebiet Rechnung getragen.