Olching bei München:
Fischaufstiegsanlage Ascherbach, Triebwerk Gut Graßlfing

Disziplinen

  • Umwelt & Nachhaltigkeit
  • Siedlungswasserwirtschaft

Gesellschaften

Dorsch Engineers

Auftraggeber

Wittelsbacher Ausgleichfont Gut Graßlfing

Dauer

Von 2010 bis 2012

Projektleistungen

  • Konzeptstudie zur Realisierbarkeit einer FAA
  • Variantenuntersuchung
  • Kostenschätzung
  • Objektplanung für die Fischaufstiegsanlage
  • Überprüfung der Hochwasserneutralität
  • Fachtechnische Beurteilung zur Standsicherheit und zum betontechnologischen Zustand im Ist-Zustand

Kontakt

Dorsch Engineers GmbH

München (Headquarters)
Landsberger Str. 368
80687 München
Germany

Tel.: +49 89 5797-0
Fax: +49 89 5797-800
E-Mail: info@dorsch.de

Karte

Beschreibung

Das ehemalige Triebwerk Gut Graßlfing liegt am Ascherbach - einem Zufluss zur Amper - innerhalb der Ortslage Olching im Landkreis Fürstenfeldbruck. Das Triebwerk wurde 1913 umgebaut und ist seit dem Rückbau des Wasserrades im Jahr 1965 nicht mehr in Betrieb. Es stellt ein Wanderhindernis für Fische und der am Gewässerboden lebenden Organismen dar. Im Zuge der Umsetzung der Forderung der  europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) zur Verbesserung des ökologischen Zustandes der Fließgewässer plant der Wittelsbacher Ausgleichsfont im Bereich des Triebwerkes die Wiederherstellung der Durchgängigkeit des Ascherbaches für Fische.

 Das ehemalige Triebwerkshaus steht unter Denkmalschutz und darf nicht zurückgebaut werden. Deshalb wird der Bau einer Fischaufstiegsanlage (FAA) im Bereich des Triebwerks beabsichtigt. Die FAA soll nach Möglichkeit innerhalb des ehemaligen Entlastungsgerinnes des Triebwerks errichtet werden. Im Rahmen einer Vorplanung (Konzeptstudie) wurden die allgemeinen Anforderungen an die Fischaufstiegsanlage definiert und mehrere Varianten untersucht. Die Konzeptstudie wurde dem AG und der zuständigen Wasserbehörde (WWA München) sowie dem Landratsamt Fürstenfeldbruck vorgestellt.

 Die Konzeptstudie ergab als Vorzugslösung ein Raugerinne im Flutkanal. Aufgrund des starken Gefälles reicht ein flächiges Raugerinne nicht aus, um die erforderliche Fließtiefe einzuhalten, so dass Beckenstrukturen durch die Anordnung von Steinriegeln vorgesehen sind.

 Im Anschluss an die Konzeptstudie wurden für die Vorzugsvariante eine Genehmigungs- und eine Entwurfsplanung erstellt. Für die wasserrechtliche Genehmigung wurden sowohl detaillierte Planunterlagen als auch ein Erläuterungsbericht aufgestellt. Im Rahmen der Entwurfsplanung wurde die FAA hydraulisch dimensioniert und für die geplante Umnutzung der Anlage eine Hochwasserneutralitätsbetrachtung durchgeführt. Es erfolgte weiter eine fachtechnische Beurteilung der Standsicherheit und des beton­technologischen Zustands der bestehenden Bauteile Streichwehr und nördliche Außenwand.